Zentrum für Kultur // Geschichte
Dorfstraße 3
01665 Käbschütztal / OT Niederjahna

Kontakt:

Dr. Lars-Arne Dannenberg
Tel.: +49 35795 / 16010

Kontakt:

Dr. Matthias Donath
Tel.: +49 3521 / 4920796

 

Ausstellungen

Wir erstellen und realisieren anregende und informative Ausstellungen und Museumskonzeptionen. Auch die Entwicklung ganzer Museen ist uns nicht fremd. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Gestaltern und Grafikern fertigen wir publikumsnahe Präsentationen zur Kultur // Geschichte. Wir erstellen Rahmenprogramme und Begleitpublikationen, wie Flyer und Kataloge, wir realisieren Audioführungen und Videopräsentationen.

Unser Anspruch ist stets, Wissen unterhaltsam für alle Bevölkerungsschichten – vom Vorschulkind bis zum Pensionär – zu vermitteln, denn dem Interesse an der Kultur // Geschichte ist keine Altersgrenze gesetzt.

Die Ausstellung thematisiert die Reise Kaiser Karls V. im Jahr 1547 durch  Mitteldeutschland. Sie legt die Grundlagen für eine Kulturroute Karls V. vom böhmischen Eger (Cheb) nach Wittenberg. Der Landkreis Elbe-Elster trat 2017 dem Netzwerk "Europäische Kulturrouten Kaiser Karl V." bei, welches sich dem Erbe des deutschen Kaisers und spanischen Königs widmet. 1547 führte Kaiser Karl V. ein Heer an, welches die evangelischen Reichsstände seiner Herrschaft unterwerfen wollte. Zu den reizvollen Inszenierungen der Sonderausstellung gehören zwei Medienstationen, die die Inhalte der Ausstellung spielerisch vermitteln: Auf einem Pferdesattel sitzend, kann man sich anhören, welche Absichten der Kaiser mit seinem Kriegszug hatte und was er dachte, als er 1547 vor dem Grab Martin Luthers stand. Eine weitere Medienstation mit Touchscreen enthält einen Kaiser-Quiz. Hier können Kinder wie Erwachsene ihr Wissen testen.

Das Schloss Rothschönberg bei Wilsdruff war der Stammsitz der Familie; die Kleinstadt Wilsdruff wurde um 1420 dem Herrschaftskomplex hinzugefügt. Die prägende Anwesenheit der in mehrere Zweige geteilten Familie endete 1945 mit der Enteignung der Rittergüter Rothschönberg, Limbach, Wilsdruff sowie Nieder- und Oberreinsberg. Die Ausstellung erklärt Herrschaftsausübung, Familienverständnis, Bewirtschaftung der Rittergüter, Stiftungen für Kirche und Gesellschaft sowie die Bodenreform und die Verfolgungen im 20. Jahrhundert. Mehrere, teils großformatige Gemälde sowie Fotografien zeigen die Familienmitglieder, die im Wilsdruffer Land gelebt haben.

Eine Sonderausstellung im Heimatmuseum Wilsdruff vom 8. Juli-8. Oktober 2017

Die Ausstellung „Zwischen Pfarrhaus und Ratssaal. 500 Jahre evangelisches Leben in Mühlberg“ schlägt den Bogen von der Reformation bis in die Gegenwart und spart brisante Themen nicht aus. So zeigt sie eindrücklich die Auseinandersetzungen während der Reformationszeit über die Epoche der Konfessionalisierung bis zur Verfolgung der Christen in der DDR und vermittelt auf diese Weise höchst spannende Einsichten aus der örtlichen Perspektive.

Die Ausstellung war eine der Leitausstellungen des vom Kulturland Brandenburg ausgerufenen Themenjahres „Wort&Wirkung. Luther und Reformation in Brandenburg“ und war vom 22. April 2017 bis 31. Oktober 2017 im Museum Mühlberg zu erleben. i

25 Jahre nach dem Ende der kommunistischen Regimes befasst sich die Ausstellung „Heimat bleibt. Vertriebene Familien kehren zurück“ erstmals mit der Thematik von Rückkehr und Wiederansiedlung. Die Wanderausstellung in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache stellt anhand von „Rückkehrergeschichten“ in vergleichender Perspektive zwischen Deutschland (Sachsen), Polen (Schlesien) und Tschechien (Böhmen) die unterschiedlichen rechtlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen und die Familienschicksale dar. Im Mittelpunkt stehen jene Familien, die sich nach dem Ende der kommunistischen Herrschaft zu einer Rückkehr in die angestammte Heimat entschieden haben – obwohl seit der Vertreibung mehrere Jahrzehnte vergangen waren und oftmals keine Restitution von enteignetem Vermögen zu erwarten war. Bei den Rückkehrern handelt es sich überwiegend um Angehörige adliger Familien.

Zur Ausstellung ist ein umfangreicher Essay- und Katalogband erschienen.

Unmittelbar nach Ende des Zweiten Weltkriegs leitete die sowjetische Besatzungsmacht eine tiefgreifende Umgestaltung gesellschaftlicher und staatlicher Strukturen in ihrer Besatzungszone ein. Diese neue Gesellschaftsordnung erforderte einen radikalen ideologischen Bruch mit einem grundlegendem Wandel auf kulturpolitischem Gebiet. Die Ausstellung stellt vor den Biografien von Eva Büttner (1886-1969) und Gertrud Bobek (1898-2000) die Etappen der „Kulturrevolution“ zwischen Kriegsende im Mai 1945 und der Auflösung der Länder in der DDR im Juli 1952 dar. Beide hatten sich vor 1933 für linksgerichtete Parteien engagiert, und beide gehörten zu den „Verfolgten des Nationalsozialismus“.

Beide Frauen stellten sich sofort nach dem Zusammenbruch Nazideutschlands im Mai 1945 in den Dienst der sowjetischen Besatzungsmacht und der kommunistischen Partei. Als Mitglieder der KPD und der 1946 gegründeten SED setzten sie sich für die Machtdurchsetzung der Kommunisten in der sowjetischen Besatzungszone ein und gingen mit großem Eifer vor. In ihrem Aufgabenbereich als Kulturfunktionäre in den Kreisen Kamenz und Bautzen beförderten sie die „Sowjetisierung“ der Oberlausitz. Sie stellten sich an die Spitze verschiedener neu gegründeter Organisationen, wie dem Demokratischen Frauenbund Deutschlands oder den Ortsgruppen des Kulturbundes. Anhand ihrer Lebenswege lassen sich die tiefgreifenden Veränderungen des gesellschaftlichen Lebens in der sowjetischen Besatzungszone und der DDR zwischen 1945 und 1952 nachspüren.

Laufzeit: 22. November 2014 bis 18. Januar 2015 

 

Das Zentrum für Kultur // Geschichte verbindet kulturelle und historische Fakten mit der Gegenwart und bewahrt sie vor dem Vergessen. Wir bieten maßgeschneiderte Leistungen u. a. in Form von Ausstellungen, Museumskonzeptionen, Publikationen, Recherchen und Exkursionen. Unsere Arbeiten sind wissenschaftlich fundiert und dennoch allgemeinverständlich. Moderne Publikationen mit zahlreichen Hintergrundinformationen regen zum Mitdenken an und sind optisch ansprechend gestaltet. Erst dadurch lassen sich Kultur und Geschichte mit allen Sinnen erfahren.